Demenz im Fernsehen

Dreharbeiten bei Holger und Michael. Foto: Plemper
Dreharbeiten bei Holger und Michael. Foto: Plemper

Vielfalt im Leben, Vielfalt auch in der Pflege – darum ging es am 11. November ‘21 auf einem Fachtag in Hamburg. Denn auch Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente, intergeschlechtliche und queere Menschen – zusammengefasst als LSBTIQ – werden alt.

Holger und Michael, beide über siebzig, seit über vierzig Jahren ein Paar, verheiratet. Michael hat eine fortschreitende Demenz entwickelt. Ist die Aussicht auf eine eventuelle spätere Pflege-bedürftigkeit schon erschreckend, so kommt bei ihnen hinzu, dass es in Hamburg keine spezielle Wohn- und Betreuungsmöglichkeit für den bald pflegebedürftigen Mann gibt. In einer Situation erhöhter Verletzbarkeit – alt und gebrechlich – wollen sich schwule Männer nicht auch noch gegen Unverständnis, Diskriminierung und Anfeindungen wehren müssen.

Für einen Beitrag im Regionalprogramm des NDR habe ich das schwule Paar besucht, der Pflegeexperte Dr. Heiko Gerlach kommt ebenfalls zu Wort.

Der Fachtag der Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften ist dokumentiert. Die Dokumentation finden Sie hier:

https://koordination-wohn-pflege-gemeinschaften.hamburg/veranstaltung/lsbtiq-leben-wohnen-und-pflegen-in-hamburg/

 

Die vergessliche Wohngemeinschaft wurde wiederholt.

 

Am 5. Januar 2019 war es ARD-alpha, inzwischen hat auch der MDR meine Reportage über die Bewohner*innen der Offenbacher WG wiederholt – u.a. am 24. Februar 2019, 08.00 – 08.30 Uhr in der Reihe selbstbestimmt! des MDR-Fernsehens.

 

Dreharbeiten im STATTHAUS Offenbach
Dreharbeiten im STATTHAUS Offenbach

 

Abgedreht

Vielleicht erscheinen sie ja manchem etwas abgedreht: acht Frauen und ein Mann mit Demenz. Sie leben zusammen in einer Wohngemeinschaft, im STATTHAUS in Offenbach am Main. Und abgedreht haben wir im November 2016 ihre Geschichte. Eine Woche lang haben wir die alten Herrschaften begleitet, vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Wir zeigen, wie sie ihren Alltag bewältigen. Mit Hilfe von Pflegekräften und Betreuungspersonal. Ihre Angehörigen – meist sind es die Kinder – haben das für sie so eingerichtet, haben in einer stattlichen Villa zwei Etagen gemietet, in der jede ihr Zimmer hat, haben die Pflegeleistungen, die jeder Einzelnen zustehen, gebündelt und gemeinsam Pflegekräfte beauftragt, die rund um die Uhr im Dienst sind.

 

Die alten Damen kommen zu Wort und ihre Töchter, die bestimmen, was im Haus geschieht. Die Pflegekräfte erklären, was sie wie und warum tun, und die Geschäftsführerin der Hans-und-Ilse-Breuer-Stiftung erläutert ihr Engagement als Vermieterin der WG.

 

Kamerafrau war wieder Beatrice S. Mayer, für den Ton sorgte Imme Schütz, Frank Wörler hat auch diesen Film geschnitten.

 

 Erstsendetermin war Sonntag, 29. Januar 2017, 18.30 - 19.00 Uhr in der Reihe „Hessenreporter“, HR-Fernsehen

 

                        Beatrice S. Mayer, Kamera   -   Burkhard Plemper   -    Imme Schütz, Ton
Beatrice S. Mayer, Kamera - Burkhard Plemper - Imme Schütz, Ton

 

Wohin mit den verwirrten Alten? ….

 

habe ich in der Reihe ’45 Minuten’ gefragt   – das ist auch die Länge meiner Dokumentation, die ich fürs NDR-Fernsehen realisiert habe. Es geht um die gesellschaftliche Herausforderung Demenz. 

 

Ich zeige anhand von Beispielen, was engagierte Bürgerinnen und Bürger tun, um Menschen mit Demenz nicht aus ihrer Mitte auszuschließen. Ich versuche aber auch die Frage zu beantworten, was wir tun können, wenn jemand aufgrund seiner Einschränkungen den Alltag nicht mehr bewältigen kann, die Angehörigen überlastet sind. Wir geben einen Einblick ins Leben einer Wohngemeinschaft, der Menschen in einem Heim und wir sind zu Gast bei einer Gruppe, die sich in der Wohnung einer Nachbarin trifft. Wir  besuchen das Vorbild so genannter "Demenzdörfer" vor den Toren Amsterdams.

 

Erstsendetag des Films "Demente Eltern - was tun?" war der 7. September 2015 um 22.00 Uhr im NDR-Fernsehen. Es gab inzwischen diverse Wiederholungen. 

 

          …. überzeugende Antworten!

 

Zumindest klingen die Mails von Zuschauern so:

 

Das war ein ganz toller Film und hat mir wieder mal gezeigt, mit wie viel Respekt Sie diese sensiblen Themen behandeln. Mittlerweile sind unsere Eltern in dem Alter, wo demenzielle Züge zu erkennen sind.

Und auch für mich ist es ein Trost, dass nicht nur das Altenheim eine Alternative zur Versorgung bietet.

Sabine K., Gesundeitsmanagerin, Berlin

 

Ich habe die Sendung mit Spannung und Freude gesehen: ein wirklich toller Film!

Anneke W., Hamburg

 

Ich habe mir den Film gestern im Fernsehen angesehen. Ich finde ihn sehr beeindruckend: inhaltlich und auch, wie er gemacht ist. Tolle Recherchearbeit. Da stecken bestimmt unendlich viele Stunden drin.

Ich finde, der Film hilft Anbietern im Bereich Pflege, ihre Angebote zu überdenken und zu verbessern und er hilft Angehörigen, die passenden Hilfen zu finden bzw. zu organisieren. Und man kann schon mal selbst überlegen, was man denn möchte, wenn einen dieses Schicksal irgendwann ereilen sollte (was ich nicht hoffe). Sofern es das Wunschangebot vor Ort gibt.....

Angela N, Kommunikationswirtin, Lingen

 

 

Vergessliche Gäste

 

Reportage über das Projekt So wie daheim im Main-Kinzig-Kreis, in dem Menschen mit Demenz einen Tag in der Woche von einer Art “Tagesmutter” in deren Haushalt betreut werden. Auftakt-Sendung der ARD-Woche zum Bürgerschaftlichen Engagement am Sonntag, 10. Mai 2009, 18.30 bis 19.00 Uhr hrfernsehen, Hessischer Rundfunk - Hessenreporter

 

 

Verwirrt im Krankenhaus - Der schwierige Umgang mit Kranken mit Demenz

 

Auf der Station “Siloah” des damaligen Krankenhauses Bethanien in Hamburg gab es ein spezielles Angebot für Menschen mit Demenz, die zur Behandlung nach Unfall, Operation oder mit einer Krankheit stationär aufgenommen werden müssen.

 

13. November 2007 VISITE NDR-Fernsehen