Vorträge
Für den diesjährigen Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft haben die Veranstalter*innen mein Thema angenommen:
Armut und Demenz – was wissen wir?
Am 10. Oktober werde ich in Fürth die Frage beantworten. Und eine weitere stellen: Warum wissen wir so wenig darüber?
Die Zeiten ändern sich – im Jahr 2022 sah es noch anders aus:
Armut und Demenz – kein Interesse?
Unter diesem Titel hatte ich der Deutschen Alzheimer Gesellschaft einen Vortrag für den Alzheimerkongress 2022 in Mühlheim/R. angeboten. Das ist das eingereichte abstract:
Menschen mit Demenz – mittendrin und dabei? Selbstverständlich. Aber gilt das für alle Menschen mit Demenz? Was ist mit denen, die vor ihrer Demenz in Armut lebten? Der früheren Supermarkt-Kassiererin mit Grundsicherung geht es nun mal nicht so gut wie dem ehemaligen Oberstudienrat mit seiner Pension. Warum reden wir nicht darüber? Armut im Zusammenhang mit Demenz wird thematisiert, wenn es um die drohende (Alters-)Armut Sorge tragender, vor allem pflegender Angehöriger geht. Und Menschen mit Demenz selbst?
Es geht nicht nur um den Zugang armer Menschen zu Leistungen des Versorgungssystems, sondern um die Frage, wie Armut die gesellschaftliche Teilhabe im Alter behindert. Dienstleistungen muss man sich leisten können, am kulturellen Leben teilzunehmen ist für Menschen mit geringem Einkommen schwierig. Und was bedeutet Armut für das Verständnis einer dementiellen Entwicklung, was für den Umgang damit, was für die sog. Coping-Strategien, was für das Umfeld?
Warum macht niemand die Einkommenssituation von Menschen mit Demenz zum Thema? Irrelevant? Zu schwierig zu erheben? Nicht sexy genug, um sich in Forscherkreisen einen Namen zu machen?
Wir müssen darüber reden. Ich habe Fachleute interviewt, die Armut im Zusammenhang mit Demenz für ein wichtiges Thema halten und Forschungen dazu anmahnen. Geredet haben wir über verschiedene Aspekte, von sozialen Gegebenheiten, die im Verdacht stehen, eine Demenz zu begünstigen, über die die Hindernisse, in Armut mit einer Demenz gut zu leben, bis hin zur Forderung, die Alten müssten eben Resilienz entwickeln, wenn die Verhältnisse schlecht sind.
Die Ergebnisse habe ich im Demenz-Magazin präsentiert – Heft 52/2022 Armut und Demenz: Was ist da los? www.demenz-magazin.de
Die Antwort:
… wir bedanken uns für Ihr Abstract.
Armut und Demenz - kein Interesse? (A-146)
Bedauerlicherweise müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihren Beitrag aufgrund der Vielzahl der Einreichungen diesmal nicht berücksichtigen können.
Die von mir gewählte Überschrift war also genau richtig.
Demenz und Armut – Armut und Demenz
Zu dem Thema habe ich für die örtliche Alzheimer Gesellschaft einen Vortrag gehalten am
21. September 2022, dem Weltalzheimertag in der Begegnungsstätte der AWO Gelsenkirchen. Das Motto der Veranstaltung:
Auf dem Weg in ein demenzfreundliches Gelsenkirchen.
info: https://www.alzheimer-gelsenkirchen.de/aktuelles/
Demenzfreundliche Städte in Deutschland - ein Überblick
Vortrag zur Eröffnung der Aktionswoche Leben mit Demenz in Hamburg am 15. September 2014
Das mir gestellte Thema „Demenzfreundliche Städte – ein Überblick“ hat vielleicht bei Ihnen die Erwartung auf ein Referat geweckt mit vielen Zahlen und Schaubildern, bunten Torten- und Balkendiagrammen.
Das werde ich Ihnen nicht bieten. Stattdessen bitte ich Sie, mir zuzuhören – bei einigen Überlegungen, Eindrücken und Schlussfolgerungen…..
Wenn Sie mehr lesen wollen, klicken Sie bitte den unten stehenden "Vortrag DFK" an.
Menschen - Rechte. Vortrag zum zehnjährigen bestehen der JVA Oldenburg
Vortrag zum zehnjährigen Bestehen der Justzvollzugsanstalt Oldenburg/O. zum Thema "Menschen - Rechte" am 31. August 2011
siehe auch den Hinweis auf die Veröffentlichung in der Rubrik "Artikel"
Guten Morgen, meine Damen, guten Morgen, meine Herren. Von denen möchte ich besonders diejenigen grüßen, die nicht nach dieser Feier oder am Ende des Tages wieder draußen sein werden. Ein Gruß also - wenn jemand zuhört - in die Werkstätten und Betriebe, in die - wie es amtlich heißt - Hafträume und in den besonders gesicherten Bereich.
Ein Gruß an diejenigen, die mit Ihnen den Tag und die Nacht verbringen, Männer und Frauen, die das Leben hinter diesen Mauern gestalten.
Ein Gruß an Sie hier im Saal, von denen die meisten wie ich zu Gast sind. Die Gründe mögen unterschiedlich sein: Einige tragen die politische Verantwortung und feilen an den Strukturen. Ein paar Andere von Ihnen sehen, wo diejenigen landen, die für uns Alle hierher geschickt wurden. Denn was hier geschieht, geschieht in unserem Namen - dem des Volkes.
Ein Gruß also an Sie, deren Beruf nichts mit Justiz und Strafvollzug zu tun hat. Nehmen wir unsere gemeinsame Verantwortung wahr! Das ist zivilgesellschaftliches Engagement.
Das klingt gut, aber so pathetisch geht es nicht weiter, sondern eine Spur bescheidener und konkret: Verbringen wir den Tag gemeinsam und reden wir miteinander.
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